Hübsche Kobolde

27. Okt 2017

Durch ihr immergrünes Nadelkleid bringen Koniferen das ganze Jahr Farbe auf Terrassen und Balkone und in die Gärten. Besonders im Herbst und Winter, wenn die meisten anderen Pflanzen karg und leer wirken, sorgen die Nadelgehölze für Abwechslung und Atmosphäre.

Während die Nadelgehölze in den letzten Jahren etwas in Vergessenheit gerieten, werden sie nun wieder vermehrt beachtet – und das zu Recht. Als eindrückliche Solitärpflanzen bilden Koniferen einerseits im Garten einen interessanten Blickfang. Andererseits sind vor allem die kleinwüchsigen Arten und Sorten optimal für die Bepflanzung von Gefässen auf der Terrasse, dem Balkon und im Eingangsbereich. Ihre Wuchsformen reichen von schmal aufrechten Säulen über Pyramiden und Kugeln bis zu bizarr überhängenden Formen. Auch Hochstämmchen sind möglich. Faszinierend sind zudem die verschiedenen Nadelkleider. Je nach Art und Sorte sind die Nadeln ganz unterschiedlich lang, hart und stechend oder sanft und weich, einzeln stehend oder schuppenartig zusammengesetzt. Die Nadeln können neben kräftig dunkelgrün auch leuchtend hellgrün und gelb oder blaugrün und graublau sein. Damit sind die Koniferen auch wunderbare Kombinationspartner zu anderen (laubabwerfenden) Gehölzen und zu Stauden. Und: Zur Adventszeit lassen sich die immergrünen Kobolde auch hübsch weihnachtlich dekorieren…

Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, gedeihen die Nadelgehölze am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort und in nicht zu trockenen, bevorzugt humosen Böden. Staunässe muss unbedingt vermieden werden. Wichtig ist aber, dass die Pflanzen auch während der kalten Jahreszeit regelmässig mit Wasser versorgt werden. Als immergrüne Pflanzen verdunsten die Nadelgehölze auch im Winter Wasser, das über die Wurzeln nachgeliefert werden muss. Andernfalls vertrocknen die Koniferen. Am besten düngen Sie Ihre Nadelgehölze im Frühling mit einem guten Volldünger, der insbesondere auch Magnesium und andere Spurenelemente enthält (z.B. Hauert Laub- und Nadelholzdünger). Viele Nadelgehölze lassen sich gut zurück- oder sogar zu Formen schneiden. Gerne beraten wir Sie.

Sicheltanne

Buschige Kugeln mit frischgrünen Pinseln bildet die Sicheltanne (Cryptomeria japonica 'Globosa Nana'). Die Nadeln verfärben sich im Winter blaugrün.

Zuckerhut-Fichte

Die Zuckerhut-Fichte (Picea glauca 'Conica') bildet eine dichte Kegelform. Die feinen, kurzen Nadeln sind frischgrün. Zuckerhut-Fichten kommen als Solitärgehölze oder in kleinen Gruppen sehr gut zur Geltung.

Goldene Nest-Wacholder

Fein verzweigt und nestartig ausgebreitet wächst der Goldene Nest-Wacholder (Juniperus horizontalis 'Limeglow'). Die weichen Nadeln sind im Juniaustrieb zitronengelb und verfärben sich mit einsetzenden Frösten bronzegelb.

Goldkissen-Fadenzypresse

Die Goldkissen-Fadenzypresse (Chamaecyparis pisifera 'Sungold') bildet runde Kissen mit zierlich überhängenden Zweigen in frischem Gelbgrün. Sie wird 80 – 120 cm breit und 60 – 90 cm hoch.

Zwerg-Blauzeder

Die dicht blaugrün benadelten, überhängenden Zweige der Zwerg-Blauzeder (Cedrus deodara 'Feelin Blue') sind besonders auf Mauern, in Steingärten oder in Gefässen eine Zierde.

Föhren

Von den kleinwüchsigen Föhren (Pinus ssp.) gibt es eine ganze Reihe von schönen Sorten für die Verwendung in Gefässen auf der Terrasse.